Futtermittelüberempfindlichkeit bei Katzen
Nach der erfolgreichen Verabreichung einer selbstzubereiteten Eliminationsdiät kann auf Royal Canin Sensitivity Control als Alleinfutter und einzige Nahrungsquelle umgestellt werden.
Es kann aber auch als diagnostisches Mittel eingesetzt werden, um herauszufinden, auf welchen Bestandteil des Futters das Tier überempfindlich reagiert. In diesem Fall sollte Sensitivity Control während mindestens sechs Wochen die einzige Nahrungsquelle darstellen.
In manchen Fällen von Futterüberempfindlichkeit dauert es bis zu neun Wochen, bis die Patienten positiv ansprechen.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass einige wenige Tiere zwar eine Reaktion auf die Fertigdiät zeigen, nicht aber auf selbst zubereitetes Diätfutter mit den gleichen Inhaltsstoffen. Dies könnte zu einer Verschleierung der Diagnose führen.
Während der Dauer der Diät sollte die Katze ausschließlich im Haus gehalten werden, um sicherzustellen, dass sie sich nirgends sonst Futter besorgen kann.
Erfolgt eine klinische Besserung, sollte die Katze nochmals das ursprüngliche Futter erhalten. Treten die Symptome (besonders Pruritus) erneut auf, so bestätigt dies die Diagnose einer Futtermittelüberempfindlichkeit.
Bleibt die Remission aufrechterhalten, wird weiterhin Sensitivity Control gefüttert und danach langsam mit wechselnden Testrationen versucht, das Allergen zu identifizieren.
Einzelne Futterkomponenten (wie z.B. Rindfleisch oder Milch) können nacheinander in wöchentlichen Abständen hinzugefügt werden, wobei die jeweilige Reaktion genauestens zu überwachen ist.
Wird eine Identifizierung des Allergens aus irgendeinem Grund nicht betrieben, kann Royal Canin Sensitivity Control auch auf unbestimmte Zeit weiter verabreicht werden.
Zusätze irgendwelcher Art sind nicht erforderlich.
Was ist eine Futtermittelallergie? Was ist eine Futtermittelintoleranz?
Ihre Katze kann im Laufe ihres Lebens eine Futtermittelallergie oder eine Futtermittelintoleranz entwickeln. Die Tiere zeigen dann Krankheitssymptome, wie starken Juckreiz oder Durchfall, aufgrund einer Reaktion auf spezifische Bestandteile der Nahrung.
Aber nur bei einem sehr geringen Prozentsatz aller Katzen lassen sich tatsächlich allergische Reaktionen –also mit einer Beteiligung des Immunsystems- auf ein Futtermittel nachweisen. Man spricht in diesem Fall von einer Futtermittelallergie.
Im Gegensatz zu einer klinisch nachweisbaren Futtermittelallergie sind solche Reaktionen oft auf eine „Futtermittelintoleranz“ und nicht auf eine „echte“ Allergie zurückzuführen.
Ist eine Futtermittelallergie etwas Ernstes?
Eine Futtermittelallergie ist eine übersteigerte Reaktion des Immunsystems auf einen normalen Bestandteil des Futtermittels, wie z.B. Hühnerei oder Milcheiweiß.
Das Immunsystem ist jedoch nicht für die Futtermittelintoleranz verantwortlich, obwohl die Symptome denen einer Futtermittelallergie ähneln.
Bei Katzen mit einer echten Futtermittelallergie, ist es sehr wichtig, diese zu erkennen und den allergieauslösenden Nahrungsbestandteil zu meiden, denn die allergischen Reaktionen können ernsthafte Erkrankungen verursachen.
Was ist bei der Diät für mein Tier zu beachten?
In den meisten Fällen handelt es sich also um eine Futtermittelintoleranz und Ihrem Tier wird als eine hoch verdauliche Diätnahrung Royal Canin Sensitivity Control verordnet.
Wenn bei Ihrem Tier der Verdacht auf eine „echte“ Futtermittelallergie vorliegt, ist eine strenge Ausschlussdiät zu empfehlen.
Sobald das Futtermittel, auf das Ihr Tier allergisch reagiert, identifiziert werden konnte, wird es vom Speiseplan ihres Tieres gestrichen.
Fütterung bei einer Futtermittelunverträglichkeit
Bei Verdauungsstörungen und anderen Erkrankungen, die durch Futtermittelintoleranzen begründet sind, ist die Wahl einer geeigneten Diät die Basis der Behandlung.
Jeder, der mit Ihrem Tier in Kontakt steht, sollte daher wissen, wie wichtig es ist, ausschließlich die empfohlene Diätnahrung zu füttern.
Das heißt auch, dass alle anderen Leckerbissen zu meiden sind, und dass Ihr Tier an unkontrollierter Futteraufnahme - auch im Freien - gehindert werden muss.
Ein speziell zusammengesetztes Diätfuttermittel wie Sensitivity Control ist eine wichtige Hilfe für Ihr Tier.
Günstig ist es, wenn Sie öfter kleinere Mengen füttern und die Tagesration auf zwei bis vier Portionen aufteilen.
Frisches Trinkwasser sollte immer für Ihr Tier bereitstehen.
Weitere Anwendungsbereiche
Bei der Behandlung einer Vielzahl von gastrointestinalen Störungen ist Sensitivity Control die ideale diätetische Unterstützung.
Wann immer eine Futtermittelintoleranz, Kolitis, entzündliche Darmerkrankung (IBD/Inflammatory Bowel Disease) oder idiopathische Diarrhoe vorliegen, ist die ausschließliche Fütterung mit Sensitivity Control zu empfehlen.
Es erweist sich oft als sinnvoll, die Katze vor der schrittweisen Diätumstellung 24 Stunden lang fasten zu lassen.
Es wird empfohlen, Katzen mit Gastrointestinalstörungen öfters kleine Portionen zu füttern.
Die Tagesmenge von sollte in zwei bis vier Mahlzeiten aufgeteilt über den Tag angeboten werden.
Ist eine vollständige Remission erreicht, kann die Katze im Verlaufe von drei bis vier Tagen schrittweise wieder auf ihr ursprüngliches Futter umgestellt werden.
Wenn die Symptome rezidivieren oder persistieren, muß die Fütterung mit Sensitivity Control möglicherweise über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden.
Allgemeine Empfehlungen
Sauberes, frisches Trinkwasser sollte jederzeit für die Katze bereitstehen.
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